Warum Paartherapie?
Ist unsere Partnerschaft/Ehe wirklich schon so am Ende, dass wir eine Paartherapie brauchen? Können wir unsere Probleme nicht alleine lösen? Bringt es uns weiter, wenn wir mit einem Fremden darüber sprechen?
Hilfe von außen zu suchen, ist kein Zeichen der Kapitulation. Es ist vielmehr oft das Zeichen eines festen Wunsches, an der Partnerschaft festzuhalten, um sie zu ringen und das Miteinander zu verbessern. Wenn man merkt, dass sich manche Streitgespräche und Verhaltensweisen wie eingeschliffene Muster wiederholen, ohne zu einer Lösung zu führen, kann es hilfreich sein, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Es ist richtig: Keiner kann Ihre Probleme von außen lösen; und keiner kann Ihnen einen „Tipp“ geben, mit dem alles leichter wird.
Aber es ist möglich, sich mit Unterstützung von außen klarer zu werden über die gegenwärtige Situation. Es ist möglich, das Reden – und auch das Streiten – neu zu lernen, so dass es nicht verletzt. Es ist möglich, das Verständnis für den anderen zu verbessern, aber auch besser für sich selbst einzutreten. Und es ist möglich, die Quelle wieder freizulegen, die der Partnerschaft am Anfang Frische und Lebendigkeit verliehen hat.
Verhaltensweisen
die oft zu Beziehungsproblemen führen
Eine Partnerschaft kann z. B. dann belastet sein, wenn …
… und wenn eine mögliche Trennung bevorsteht?
Manchmal ist es nicht sicher, ob beide an der Partnerschaft festhalten und an ihr arbeiten möchten. Da kann es sinnvoll sein, zu klären, ob und gegebenenfalls unter welchen Voraussetzungen die Beziehung fortgesetzt werden kann. Das Ergebnis ist dabei offen. Im Falle einer Trennung können im Rahmen einer Mediation die notwendigen weiteren Schritte erarbeitet werden (Finanzen, Kinder …)
Wie arbeiten wir?
Auf Wunsch bieten wir die Paartherapie als Ehepaar an. Das hilft dazu, dass sich beide Partner gleichermaßen „vertreten“ sehen. Außerdem können so zwei unterschiedliche Wahrnehmungsweisen und Rückmeldungen für die Arbeit genutzt werden.
Wir verstehen Paartherapie als Hilfestellung in einem Prozess, in dem sich beide Partner mehr darüber klar werden, welches ihre eigentlichen Bedürfnisse und Erwartungen sind, was ihnen im Zusammenleben Mühe macht, welches der eigene Anteil an den wiederkehrenden Konflikten ist und in welchem Maße jeder bereit ist, für das Gelingen der Partnerschaft beizutragen.
Müssen immer beide kommen?
Es wäre gut, wenn beide Partner von Anfang an dabei sind. Bestehende Konflikte werden jedoch von den Partnern oft unterschiedlich stark empfunden und ernst genommen. Es dauert daher manchmal seine Weile, bis beide dazu bereit sind, eine Paartherapie zu beginnen. In einzelnen Fällen kann es durchaus sinnvoll sein, zunächst allein Gespräche zu suchen. Das kann bereits entlastend und klärend sein. Bei einer Paartherapie müssen natürlich beide mit ihren unterschiedlichen Sichtweisen anwesend sein.